Betontechnologie

Technischer Kohlenstoff in Betonlösungen

Beton ist das weltweit am häufigsten verwendete Baumaterial. Und der Bedarf an neuen Infrastrukturprojekten sowie Instandhaltungsmaßnahmen wird weiter steigen. Hier liegt eine große Chance für die Bauindustrie durch neue Geschäftsmodelle und Produkte zu Klimahelden zu werden und mehr CO zu speichern, als sie emittieren.

Durch die Einbringung des von uns entwickelten Zuschlagstoffs, Clim@Add®, entsteht der erste Klima-Beton, der verbesserte Materialeigenschaften nachweisen kann und sogar klimapositiv werden kann.

Unsere Erfahrung zeigt, dass eine Substitution des ressourcenintensiven Zements von bis zu 15% möglich ist. Zusammen mit dem Kohlenstoffsenken-Potenzial des Clim@Add® und der natürlichen Rekarbonatisierung des Betons, kann dann eine positive Klimabilanz entstehen. Da unsere Produkte eng an lokale Wertschöpfungsketten gebunden sind, ist auch die jeweilige Klimabilanz abhängig von lokalen Gegebenheiten.


CO
₂ – Emissionsreduktionpotenzial anhand eines Beispielprojekts 

CO2-Emissionsreduktions-Potenzial für 1 m³ Beton C25/30 mit CEM II 42,5 N mit einer Zementmenge von 342 kg/m³ und einem CO2-Fußabdruck von 185 kg CO2

Technische Komponenten und Einbringung
Der Zuschlagstoff Clim@Add® besteht aus bis zu 94% technischem Kohlenstoff. Bedenkliche Komponenten (toxische Verbindungen, Mikroplastik, usw.) werden bei der Pyrolyse durch eine entsprechende Prozessführung sicher eliminiert.
Als Bindemittelersatz verbindet sich unser Zuschlagstoff  Clim@Add® mit der Betonmatrix. Es ist daher kein gesondertes Verfahren notwendig, bestehende Anlagen und Einbringungsmechanismen können genutzt werden.

Wir entwickeln zugeschnittene Lösungen gemeinsam mit unseren Kund*innen, gemäß der Anforderungen und Gegebenheiten vor Ort. Eine enge Einbindung aller Projektbeteiligten von Beginn des Projektes an, liegt uns besonders am Herzen.

CarStorCon® Technologies
CarStorCon® Technologies

Maßnahmenmix statt Einzellösungen

In der Branche existieren bereits verschiedene Ansätze, die Betonherstellung nachhaltiger zu gestalten. So werden z.B. jetzt schon Alternativen zu Sand und Kies in den Mixturen eingesetzt. Auch der Ersatz von Zement durch den Einsatz von Hüttensanden und ähnlichen Möglichkeiten wird mit viel Aufwand verfolgt und optimiert. Auch das wird helfen den Fußabdruck von aktuell rund 521 kg CO2 pro t Zement weiter zu reduzieren. Im Bereich der Negativ-Emissions-Technologien (NET) gibt es vielversprechende Ansätze, das emittierte CO2 am Kamin des Zementwerks mittels CCS (Carbon Capture and Storage) Technologie abzufangen.

Unsere Technologie ist bereits jetzt anwendbar, hat enormes Potenzial weltweit und benötigt keine zusätzlichen Energie-Aufwände. Insbesondere aber ist die Einbringung von Clim@Add® mit den meisten anderen Entwicklungen kombinierbar. Wir sind daher überzeugt davon, dass die Kohlenstoffsenken, die wir schaffen, einen dauerhaften und signifikanten Beitrag zu einer Reduktion des weltweiten Beton-Fußabdrucks leisten. 

Galerie

kurz und bündig

  • 1 kg Clim@Add® kann bis zu 3 kg CO2 speichern.
  • Clim@Add® ist einfach und direkt einzubringen.
  • Clim@Add® kann zur Adaption von Materialeigenschaften genutzt werden und ersetzt damit Additive aus fossilen Rohstoffquellen.
  • Der verwendete Kohlenstoff ist EBC zertifiziert.
  • Die Lösung stellt gemäß dem Kreislaufwirtschaftsgesetz eine höherwertige Nutzungsstufe gegenüber einer Verbrennung dar.
  • Bei der Produktion anfallendes Biogas und Wärme können als CO2-neutrale Energien genutzt werden.

Referenzen